Hannoveraner
Hengstmarkt übertrifft Erwartungen
Besonders die Leistungen der
springveranlagten Hengste waren beeindruckend. Die Zahl sowie die Qualität
konnte gegenüber den Vorjahren deutlich gesteigert werden. Bei den
dressurbetonten Junghengsten wurde die Selektionsarbeit der Körkommission durch
großes Käuferinteresse beim Hengstmarkt bestätigt. Mit sportorientierten
Pedigrees überzeugten sie durch Bewegungsstärke. Teuerster Hengst war ein
Prämienhengst v. Fidertanz/De Niro (Z. u. Ausst.: Thomas Heuer,
Bienenbüttel), der für 330.000 Euro an eine renommierte Hengststation in
Niedersachsen verkauft wurde. „Der Dunkelfuchs eröffnet eine außergewöhnlich
gute Perspektive für die Dressur“, sagte Zuchtleiter Dr. Werner Schade.
Teuerster Springhengst nach einem äußerst emotionsgeladenen Bieterduell wurde
ein Lord Z/Weinberg-Sohn (Z. u. Ausst.: Norbert Nowak, Haren), der im
Auftrag für Käufer aus Dubai für 200.000 Euro erworben wurde. 20 der 46 gekörten Hannoveraner
Hengste werden Deutschland verlassen. Neben Österreich (vier Hengste) traten
größere Käufergruppen aus Spanien, den U.S.A., Belgien, Russland und Norwegen
auf. Außerdem sicherten sich nicht nur deutsche Privathengsthalter sondern auch
drei deutsche Landgestüte Nachwuchs für ihre Hengstställe.
Der Markt der nichtgekörten Hengste
verlief ebenfalls sehr zufriedenstellend. 42 Hannoveraner wurden zum
Durchschnittspreis von 19.750 Euro verkauft. Preisspitze war ein
hochveranlagter Dunkelbrauner v. Sir Donnerhall/Rotspon (Z.: Torben und Hermann
Schulze, Steinhorst, Ausst.: Rudolf Zajons, Wittorf). Er wurde
für 195.000 Euro an einen renommierten Ausbildungs- und Turnierstall in
Niedersachsen versteigert.