Niedersächsisches Verdienstkreuz für Friedrich Jahncke:
Staatssekretär Ripke überreicht das Verdienstkreuz

Uelzen (fn-press). "Betrachten Sie diesen Orden als unser aller Dank für Ihren überaus großen ehrenamtlichen Einsatz und bewahren Sie sich Ihre Kraft, Ihre Freude und Ihre bewundernswert positive Lebenseinstellung." Im Namen des Ministerpräsidenten Niedersachsens, Christian Wulff, erhielt Friedrich Jahncke, ehemaliger Vorsitzender des Hannoveraner Zuchtverbandes und ehemaliges Mitglied des Präsidiums der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und FN-Ehrenmmitglied, aus den Händen des niedersächsischen Staatssekretärs für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Friedrich-Otto Ripke, am Donnerstag das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens. Eine Auszeichnung des Landes für Männer und Frauen, die sich durch ein bewiesenes herausragendes Engagement für das Gemeinwohl, durch Verantwortungssinn, Zivilcourage und Kompromissbereitschaft auszeichnen.

In einer kurzen Feierstunde blickte Staatssekretär Ripke im Buhrfeindsaal des Diakoniekrankenhauses Rotenburg-Wümme auf das Schaffen eines Mannes, der am Tag der Ordensüberreichung zugleich aus dem Amt als Aufsichtsratsvorsitzender der Uelzener Allgemeinen Versicherungs-Gesellschaft aG ausscheidet und sich über viele Jahrzehnte an der Gesellschaft verdient gemacht hat - bei Mensch und auch bei Tier. "Doch wo anfangen, und wo enden? Schon die offizielle Ordensverleihung birgt so viele Details und Informationen, dass es schwer fällt, nicht nur endlos viele Daten aneinander zu reihen", so der Staatssekretär in gespielter Verzweiflung.

Dann zeichnete er folgendes Bild von Friedrich Jahncke: 1939 in Bückau geboren, habe dieser als gerade einmal 25-Jähriger zusammen mit Ehefrau Elisabeth den landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern übernommen, erfolgreich weiter geführt - und Pferde als bestimmenden Betriebszweck ausgemacht. "Im Gegensatz zu vielen anderen Ihrer Berufskollegen haben Sie dabei nie gezögert, auch außerlandwirtschaftliche Schwerpunkte zu setzen. Und so ist die Liste der Ehrenämter und Positionen, die Sie im Laufe der letzten 45 Jahre bekleidet haben, wahrlich keine kurze", so Staatssekretär Ripke anerkennend. Einzig die Tätigkeiten als Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisen Warengenossenschaft Dannenberg, die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Volksbank Dannenberg und die 14 Jahre währende Unterstützung als Aufsichtsratsvorsitzender der Hannoverschen Erzeugergemeinschaft für Zuchtschweine fielen ein wenig aus dem Rahmen - schließlich habe keiner dieser drei Posten etwas mit Pferden oder Versicherungen zu tun. Mit Engagement dafür auch hier umso mehr!

Schnell leitete der Staatssekretär über zu Jahnckes Pferdeleiden - und damit verbundener ehrenamtlicher Leistungsbereitschaft: Als Vorsitzender des örtlichen Pferdezuchtvereins wurde er 1977 zum Vorsitzenden des Bezirksverbandes Lüneburg im Hannoveraner Verband gewählt - nur vier Jahre später bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, 1993 folgte der Vorsitz (durchgehend bis zum Jahr 2005). "Summa summarum umfasst Ihre Verbandszeit insgesamt 28 Jahre. 28 Jahre, die Zeichen Ihrer Handschrift tragen, verehrter Herr Jahncke, und 28 Jahre, in denen der Hannoveraner Verband eine bemerkenswerte Entwicklung aufweisen konnte. Ich denke, die Auszeichnung als Ehrenvorsitzender und die Verleihung des Deutschen Reiterkreuzes in Gold machen die Wertschätzung für Ihr Wirken während dieser Zeit mehr als deutlich", unterstreicht Staatssekretär Ripke.

Darüber hinaus weist er anerkennend auf Jahnckes Mitgliedschaft im Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung nebst aktiver Beteiligung im dortigen Vorstand der Abteilung Zucht, seiner Tätigkeit in der Kommission für Pferdeleistungsprüfungen, der Mitgliedschaft im Landesreiterverband Hannover-Bremen, im Tierzuchtausschuss der Landwirtschaftskammer Hannover und in vielen anderen Gremien rund um die Tier- beziehungsweise Pferdezucht hin.
Sach- und Fachverstand nebst geschätzten Charaktereigenschaften machten Friedrich Jahncke zu einer geschätzten Person - auch auf dem Gebiet der Fortentwicklung der Uelzener Versicherung. 1977 in den Aufsichtsrat berufen, übernahm er 1982 den Vorsitz und erkannte den notwendigen Handlungsbedarf, das Unternehmen hin zu völlig neuen Strukturen zu führen - mit einem Führungsstil, der die Verbundenheit zu Traditionen stets merken ließ. "Die Uelzener war und ist im Wesentlichen eine Tierversicherung geblieben", erklärte Ripke. Der Staatssekretär lobte zudem ein weiteres Kernstück: Die Möglichkeit einer Versicherung gegen Tierseuchen: "Nicht nur dass die Versicherung zur führenden Tierversicherung Deutschlands aufgestiegen ist, unter Ihrem Vorsitz hat sich auch die Zahl der Angestellten bis heute mehr als verfünffacht. Dazu kann man nur gratulieren." Am meisten begeistere ihn - das verriet der Staatssekretär bei der Ordensüberreichung - das "Erfolgsgeheimnis" des Friedrich Jahncke, der verriet: "Das, was mir Spaß macht, strengt mich auch nicht an."

Quelle: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung
 

17.08.2009