FN-Bundesjugendausschuss:
Neues aus den Disziplinen
Springen
Ab 2009 ändert sich der
Austragungsmodus der Deutschen Meisterschaften der Ponyspringreiter. Bisher
errechnete sich die Meisterschaftsplatzierung aus den Platzierungen in den
einzelnen Wertungsprüfungen. Künftig werden nun – wie bei den Junioren und
Jungen Reitern – die Strafpunkte der drei Wertungsprüfungen addiert. Anders als
bei den „Großen“ ist die erste Prüfung allerdings kein Zeitspringen, sondern
ein Fehler-Zeit-Springen mit „knapp bemessener Zeit“, wie der zuständige
Bundestrainer Peter Teeuwen (Hanstedt) ankündigte. Die Startfolge in der
zweiten und dritten Wertungsprüfung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der
laufenden Meisterschaftswertung.
Die Altersklasse „Children“ – zwölf
bis vierzehnjährige Springreiter – ist dabei, sich auch in Deutschland zu
etablieren. Im vergangenen Jahr wurden erstmals die Europameisterschaften mit
einem deutschen Team beschickt. In diesem Jahr finden zwei bundesweite
Sichtungen statt: beim Preis der Besten in Warendorf (8. bis 9. Mai) sowie vom
19. bis 20. Juni in Isernhagen. Dort soll erstmals auch ein Bundessieger
ermittelt werden. Zugelassen zum Preis der Besten sind Landesverbandsreiter
gemäß einer Quote, die sich anhand der FN-Jahresturnierlizenz-Inhaber bis 14
Jahre errechnet. Jeder Landesverband erhält je angefangene 150 Reiter einen
Startplatz in Warendorf. Ferner zugelassen sind die Mitglieder des in diesem
Jahr neu geschaffenen Bundeskaders Children. „Wir würden es sehr begrüßen, wenn
auch die Landesverbände möglichst rasch damit beginnen würden, Children-Kader
zu berufen“, sagte Bundesjugendwartin Heidi van Thiel (Essen). Ein Merkblatt
mit den näheren Informationen zu den Anforderungen in dieser Altersklasse ist
in Kürze im Internet unter www.pferd-aktuell.de zu finden.
Dressur
Um das Kürreiten bei den Ponyreitern
zu fördern, wird im kommenden Jahr der Ausschreibungsmodus beim Preis der
Besten in Warendorf geändert. Neben einer Qualifikationsprüfung
(Mannschaftsaufgabe) wird es ein Kleines und Großes Finale geben, das jeweils
als Kür ausgeschrieben wird.
Beim „Preis der Zukunft“ dagegen,
der traditionell im Januar in Münster stattfindet, wird im kommenden Jahr keine
Kür mehr verlangt. Stattdessen wird die Mannschafts- und Einzelaufgabe
verlangt. „Die Prüfung kommt dafür einfach zu früh im Jahr“, sagte
Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen (Hoya). Der „Preis der Zukunft“
ist die erste Formüberprüfung für die Jungen Reiter im Jahr und ist vor allem
für die nachrückenden Ex-Junioren aus dem Vorjahr eine gute Gelegenheit, sich
den Anforderungen der neuen Altersklasse zu stellen.
Vielseitigkeit
Der Fitness-Test beim
Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit, der dieses Jahr erstmals Bestandteil
der Prüfung war, soll auch künftig beibehalten werden. Anders als bei der
Premiere kann der Nachweis der körperlichen Fitness im kommenden Jahr aber
wahlweise im Laufen oder Schwimmen erbracht werden.
Alle Änderungen sind in Kürze auch
als Zusammenfassung auf der FN-Internetseite unter www.pferd-aktuell.de
nachzulesen. Hb